20.03.2022 |
Ein paar Punkte... |
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Sonntagmorgen, wieder zu wenig geschlafen - der neue Dauerzustand anscheinend.
![]() Ich warte gespannt auf die nächste (also 4.). Mieterhöhung, die bestimmt in den nächsten Tagen eintrudeln wird. Meanwhile... ✗ Ich habe mir die 1. Staffel von "Diener des Volkes", das ist die Serie mit Volodymyr Zelenskyy (da gibt's sehr viele verschiedenen Schreibweisen!) angeschaut. Obwohl beim Untertitel-Lesen vermutlich der Humor nicht optimal transportiert wird, ist die Serie immer noch sehr lustig und sehenswert. Und lehreich, wenn man davon ausgeht, dass sich die satirisch überhöhten Zustände an der Realität anlehnen. Meine Lieblingsszene erzählt sehr anschaulich die Korruption im Straßenbau. Diese Passage wird zwar im aktuellen standard.at - Serienpodcast nicht erwähnt, aber abgesehen davon sind es recht informative 37min. Regelmäßig bleibt einem das Lachen dann aber auch im Hals stecken: Zahlreiche Städte und Gegenden werden genannt, die man jetzt plötzlich nur deshalb kennt, weil sie grade zerbombt werden. Und es gibt einige Szenen, die wirken jetzt fast schon prophetisch, besonders in der letzten Folge, da wird Wassyl Holoborodko in einer Vision/Halluzination von Iwan dem Schrecklichen heimgesucht, wo sich folgender Dialog entspinnt: Holoborodko: Ich bin nicht der russische Zar. Hoffentlich entscheiden sich die Verantwortlichen, auch noch die restlichen Folgen der 2. und 3. Staffel auszustrahlen. ✗ Wenn man sich dazu noch den Text der ukrainischen Hymne durchliest, dann versteht man allmählich, warum die Ukrainer so kompromisslos und mit dem Mut der Verzweiflung um ihre Heimat kämpfen: Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben, Im Übrigen möchte ich anmerken, dass ich Putin persönlich dafür verantwortlich mache, dass ich mir jetzt nicht mehr ruhigen Gewissens die russische Hymne anhören kann, die ich immer noch musikalisch am schönsten finde. ✗ Am 8. März wurde die aktuelle Folge von "Die Anstalt" ausgestrahlt., die eine recht kurzfristig zusammengeschusterte Sondersendung zum Thema war, was man auch merkt. Es wird persönlich, die Sendung richtet sich an Putin, es hagelt schlechte Putin-Witze und es wird selbstkritisch reflektiert, wie man in der Vergangenheit selbst in der Sendung mit Russland umgegangen ist. Die Begrüßung lautet ungefähr so: Ja, also: Herzlich Willkommen zu was auch immer das heute wird. Wir wollten eigentlich differenzieren, über die Nato-Osterweiterung, gekündigte Abrüstungsabkommen, wir hätten vielleicht sogar versucht, Putins"Sicherheitsinteressen" zu verstehen. Tja, aber jetzt haben wir verstanden... Sondergast ist Oleg Denisov, ein russischer Kabarettist, hier sein Solo: Die Anstalt ✗ Auch noch empfehlen möchte ich den aktuellen Beitrag von Christian Nusser in seinen "kopfnüssen": Erwachet Da geht's nur am Rande um die Ukraine, ein wenig um die Neutralität, aber vor allem um "Österreich als Sanierungsfall", und da spricht er mir wirklich aus der Seele. Wir machen uns mit einer Arroganz lustig über Korruption und Disfunktionalität in anderen Länder, die wirklich nicht gerechtfertigt ist, wie man in den letzten Jahren eindrucksvoll gesehen hat. Vielleicht kehren wir mal vor der eigenen Haustür. Es ist zum Kotzen, ehrlich. ✗ Und zum Abschluss noch eine Aussage, die ich den letzten Wochen öfter mal gelesen habe: Putin
will ein Land groß machen und ein anderes zerstören -
und er wird beides erreichen. Слава Україні! ✗ Auf meinem Balkon herrscht (verfrühtes) Frühlingserwachen, aber immerhin ist heute auch offizieller Frühlingsbeginn! |
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