12.01.2020

Lesezirkel

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Kaum 2 Wochen alt das Jahr, und schon fliegt die Zeit nur so dahin. Obwohl ich komischerweise die ganze Zeit mit dem Gefühl herumlaufe, es müsste doch schon Ende Jänner sein? Wunschdenken?

Weil ich wollte eigentlich meine im Dezember angehäuften Überstunden dafür nutzen, hie und da eine halbe Stunde früher abzuhauen, aber so wie es aussieht, spielt's das in den nächsten paar Wochen nicht.

Ich komme mit dem aktuellen Projekt (ein Sonderschrank) so schon nicht weiter, und dann kommt auch noch dauernd was dazwischen.

Aber: Mein 25-Stunden-Wunsch scheint sich jetzt viel schneller zu materialisieren als gedacht, also werde ich dann hoffentlich zumindest ab Feber auch wirklich früher gehen können. Schau ma mal!

Also Punkt 2 auf meiner Jahreswunschliste (teilweise) schon abgehakt, erstaunlich!


Was Punkt 1 auf selbiger Liste betrifft (Bücher), habe ich nun zumindest Struktur reingebracht und eine Excel-Liste erstellt, zumindest so gut es ging. (Einige Bücher habe ich erst vorbestellt und noch nicht physisch hier, manche habe ich schon mal gelesen und trotzdem raufgeschrieben, andere wurden mir in die Hand gedrückt und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt lesen will.)

Trotzdem: Die Liste ist fast 90 (in Worten: NEUNZIG!!!) Bücher lang. Das wären dann 1 ½ - 2 Bücher pro Woche, wenn ich die in diesem Jahr "abarbeiten" will. Das ist ein ganz schönes Pensum! Andererseits sind da viele Bücher dabei, die ich wirklich gern lese und die habe ich dann auch in ein paar Stunden durch. Allein in den letzten 5 Tagen habe ich drei geschafft (teilweise auf dem Balkon in der Sonne sitzend)!

Aktueller Stand: 4 / 86


Was ich aber eigentlich sagen wollte: Heute habe ich eine Buchempfehlung, und zwar "Klima. Eine andere Perspektive" von Charles Eisenstein.

Was mir daran so gefällt ist, dass Charles Eisenstein genau das benennt, was mich an dem "Klimawandel"-Hype auch so stört: Plötzlich dreht sich alles nur noch um "Klimaschutz" - alles andere, was früher mal unter "Umweltschutz" fiel, interessiert keinen mehr. Da werden Flüsse mit immer neuen Staudämmen zerstört und Gegenden mit Windrädern und Feldern aus Solarpanels verschandelt, Böden aufgerissen und Berge abgetragen auf der Suche nach Seltenen Erden, alles im Namen des "Klimaschutz".

So als ob alles in Ordnung wäre, wenn man nur den CO2-Haushalt in Ordnung bringt: Der Kapitalismus hat einen neuen Markt gefunden, das "grüne Wachstum", und so wird im Namen des Klimaschutzes weiter zerstört und ausgebeutet und Giftmüll erzeugt und eines Tages werden wir feststellen, dass wir zwar vielleicht den CO2-Ausstoß in den Griff bekommen, aber dafür alles andere zerstört haben. "Umweltschutz" ist neuerdings synonym mit "Klimaschutz", und das ist nicht akzeptabel.

Gegen Ende wird das Buch dann ein wenig esoterisch, das kann man mögen oder nicht, aber im Darstellen der größeren Zusammenhänge (Wasserkreislauf beispielsweise) und vielfältigen Umwelt-Baustellen ist das Buch großartig. Sollte eigentlich jeder lesen (müssen). Ich hoffe, ein paar von unseren neuen grünen Ministern haben das getan.

Ich kann's leider nicht herborgen, ich habe nur die englische Hörbuchausgabe, aber das sind auf jeden Fall gut investierte € 22,70.


So, und nun auf in eine neue Arbeitswoche. Seufz.


 
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