11.11.2017

Bits & Pieces #19: Alltagsbanalitäten

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Und weiter geht's im Plauderton, in Ermangelung "ernsthafter" Themen. Nicht, dass es aktuell nicht genug gäbe (#me too) - allerdings habe ich meine Meinung zu dem Thema schon ausreichend kundgetan (10.01.2016: Male Privilege).

Ein wenig beunruhigt bin ich, weil ich nach nunmehr drei Wochen noch immer keinen Bescheid vom AMS bekommen habe, was doch ungewöhnlich ist. Und kommenden Montag habe ich schon meine nächsten Termin - wie die Zeit vergeht!

Dieses Mal habe ich erfolgreich dem Drang Zwang widerstanden, meine ToDo - Liste durchzupeitschen und stattdessen einfach gewartet, bis mich spontan von innen heraus die Motivation gepackt hat. Auch wenn es zwischendurch nicht danach ausgesehen hat, habe ich nun doch ein paar Dinge erledigt:

#1. Zielscheibe!

Nicht nur, weil ich es beim Bogenschießkurs (wieder) gehört habe, sondern auch weil ich es für absolut nachvollziehbar halte, dass regelmäßiges kurzes Üben mehr bringt als alle heiligen Zeiten ewig lange, habe ich beschlossen, mir für zuhause eine Zielscheibe zu besorgen.

Jetzt ist das aber nicht so einfach, denn man will ja keinen Schaden anrichten - weder am Gebäude, noch an der Einrichtung, aber auch nicht an der Ausrüstung (Pfeile, Pfeilspitzen).


Daher war doch einiges an Bastelarbeit erforderlich, um das Ganze brauchbar zu machen: Die gekaufte Scheibe habe ich auf die Schachtel von der Mega-Lampe montiert, die wiederum innen mit Bastelsperrholz, Karton und Zeitungspapier aufgedoppelt bzw. ausgefüllt ist.

Die Pfeile gehen nämlich durch die Schaumscheibe durch, und damit sie nicht mit der Wand in Kontakt kommen, brauche ich eine Pufferzone, die jetzt ausreichend vorhanden ist. Zumindest solange die Scheibe nicht komplett zerschossen ist und die Bremswirkung verliert.

Vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer krieg' ich knapp 5m Distanz zusammen, das reicht zum Technik-Üben vollkommen aus. Ich bin also winterfest!


#2. Sonne!

Mit meiner Mega-Lampe (fast Tageslicht, aber nicht therapeutisch: 5000 Kelvin, 6500 Lumen) habe ich echt eine Freude - die gaukelt mir immer vor, dass es hell und sonnig ist, auch wenn die Welt draußen komplett vernebelt ist. Auch hier gilt: Der Winter kann kommen!

Jetzt hab' ich ihr ein paar Sonnenstrahlen verpasst. :o)


#3. Wintersport

Ich will es nicht verschreien, aber ich glaube, ich habe es geschafft, vom Spazierengehen bzw. Wandern erfolgreich aufs Laufen umzusteigen. Weil ich ja leider im Winter aus mehreren Gründen (Schnee, Glätte, Forstarbeiten) nicht so ausgiebig in den Wald bzw. auf den Berg kann, wie ich das möchte.

Und Spazierengehen im Flachland ist mir auf Dauer zu öd. Laufen tut es sich da wesentlich besser, und auch wenn es vielleicht unlogisch erscheint, ist mir der Winter zum Laufen tatsächlich die liebste Jahreszeit. Und a bißl a Bewegung braucht der Mensch halt...


#4. Umdekoration

Was mir schon seit längerem schwer im Magen liegt, ist das Gefühl, dass mein Wohnzimmer so erdrückend voll ist, was objektiv vermutlich nicht stimmt. Schwer zu beschreiben eigentlich - zu bunt, zu dicht, zu eng, zu viele Regalbretter, zu viele Dinge an den Wänden...

So langsam und beiläufig habe ich Kleinigkeiten geändert (Couchbezug in weiß anstatt in Farbe, Regalbrett abmontiert), aber jetzt mache ich ernst: Den Vorhang habe ich schon von bunt auf weiß getauscht, der Teppich ist als nächstes dran. Übrigens alles schon vorhanden, keine Zukäufe erforderlich.

Ich habe auch endlich die ausgegipsten Stellen und die Schmutzflecken bzw. -ränder weiß nachgestrichen und zahlreiche Bilder entfernt. Ich hoffe, der Raum wird dadurch ruhiger, geräumiger, luftiger. Bin gespannt!


#5. Zeitvertreib? Pflichterfüllung?

Ich bin ein wenig verwirrt und hin- und hergerissen, was das Lesen von Büchern anbelangt. Bei Fernsehen aller Art ist es eindeutig: Eigentlich Zeitverschwendung.

Aber wie ist das mit Büchern? Ist Lesen ein "hochwertiger" Zeitvertreib? Kommt's auf den Inhalt an? Oder wie? Oder ist die eigentliche Frage nicht: Werde ich jemals damit aufhören können, einen Großteil meiner Aktivitäten als "Zeitverschwendung" einzustufen?

Auf jeden Fall hab' ich schon enorm schlechtes Gewissen, weil ich hier einen Stapel ungelesener Bücher von ca. 1m Höhe herumstehen habe - und das ist für mich eigentlich nicht typisch, und ich mag es nicht.

Also versuche ich, dem Problem Herr zu werden, was (mehr oder weniger) gelingt. Dass laufend neue Bücher dazukommen (gebrauchte, über amazon - Marketplace bestellt), macht die Sache auch nicht einfacher. Seufz.

Ich habe schon überlegt, Buchrezensionen zu schreiben, dann könnte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, aber ich glaube, das ist auch nicht so ganz meins.


Soweit so unaufregend! Mit weltbewegenderen Inhalten kann ich gerade leider nicht dienen. Ich hoffe, dass mich demnächst die Muße küsst, denn ich hab' noch immer dringend zwei Hunde zu zeichnen, möchte aber gerne auf den inneren Antrieb warten, anstatt mich zu zwingen. Schau ma mal!


 
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